Hintergrund
Runder Tisch "Digitalisierung Forst und Holz"
Künstliche Intelligenz, Cloud oder Big Data: Das sind Schlagworte der digitalen Technologie, die Einzug in die Forstwirtschaft halten. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. die Akteure des Clusters Forst und Holz bei der Organisation eines Runden Tisches "Digitalisierung Forst und Holz“.
Das Ziel ist, die Einführung der Digitaltechnologie in die Bereiche Wald und Holz zu begleiten und voranzubringen. Der Runde Tisch "Digitalisierung Forst und Holz“ bietet hierfür eine Kommunikationsplattform an, um aus der Forschung heraus die Praxis zu unterstützen und Entwicklungen zu begleiten.
Digitalisierung - Umwandlung analoger Werte in digitale Formate und ihre Verarbeitung, Speicherung und Verteilung in einem digitaltechnischen System. |
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Der Fokus steht dabei in der Identifikation von Best-Practice-Beispielen (in der Praxis bereits erfolgreich angewendete Formate), welche interessierten Akteuren des Clusters Forst und Holz zur Überwindung bestehender Hemmnisse im Rahmen einer Online-Seminarreihe vermittelt werden. Durch die Vernetzung der Akteure soll bereits vorhandenes Wissen in alle Bereiche transferiert, sowie der Sprung in die forstliche Praxis geschafft werden. Praxisnähe und Nutzenorientierung genießen oberste Priorität.
Digitalisierung - Chancen für Forst und Holz |
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Ein Ziel der Bundesregierung ist es, die digitale Transformation in allen Bereichen der Forstwirtschaft zu realisieren. Wie bedeutend das Thema ist, wird insbesondere bei den Schnittstellen zwischen den Sektoren Wald und Holz deutlich, etwa zwischen den Waldbesitzenden als Holzproduzenten und den weiterverarbeitenden Betrieben der Holzwirtschaft. Dies führt immer wieder zu unnötigen Lagerzeiten oder Engpässen.
Viele Reibungspunkte, die durch fehlende Schnittstellen entstehen, ließen sich durch digitale Kommunikationswege deutlich verringern. Digitale Schnittstellen bilden die zentrale Grundlage für besseres betriebliches Management und die Optimierung der holzgebundenen Wertschöpfungsketten vom Wald über das Werk zum Kunden.
Digitale Daten sind aber auch in anderen Betätigungsfeldern des Clusters Forst und Holz von Bedeutung: So könnten digitale Datenbänke dazu beitragen, gezielt dem Biodiversitätsverlust im Wald entgegenzuwirken oder die Qualität und die Nutzung von Erholungsinfrastruktur sowie Rettungspunkten zu erfassen. Sie sind ebenfalls für das forstliche Monitoring in zunehmendem Maße von großer Bedeutung.
Der Einsatz drohnengestützter Technologie kann zum Beispiel zur schnelleren Erarbeitung der Forsteinrichtung oder auch zur Borkenkäferbekämpfung eingesetzt werden. Durch entwickelte standardisierte Methoden und Verfahren zur weitgehend automatisierten Generierung von Waldstrukturdaten durch Fernerkundung, wird die Basis für die Erstellung von flächendeckend hoch aufgelösten Daten geschaffen. So trägt die Digitalisierung auch einen wichtigen Anteil für die Waldbewirtschaftung im Zuge des Klimawandels.
Die nächsten Schritte |
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