AG 5 - Naturraummanagement
In den Methoden der Digitalisierung stecken große Potenziale für die Optimierung und Ausbau des bestehenden Naturraummanagements.
Beispiele für die Vorteile im Handlungsfeld „Naturraummanagement“ sind die Implementierung von Methoden zur proaktiven Waldbewirtschaftung oder die Optimierung naturaler Geschäftsprozesse wie beispielsweise eine dynamischere Forsteinrichtung mit den entsprechenden Planungsinstrumenten, proaktive Schädlingsfeststellung durch Monitoring der Waldflächen mit Mitteln der Fernerkundung, Schadprognosen, sowie langfristige, multidimensionale Waldentwicklungsmodelle.
Den Begriff Naturraummanagement gliedert die Arbeitsgruppe in vier verschiedene Kategorien:
1. Waldzustandserhebung
- Standardinventur
- Schadensinventur
- Biodiversität
2. Betriebsplanung
3. Vollzug
4. Monitoring aktueller Waldzustand
Im September 2019 startete der Arbeitsprozess "Naturraummanagement". In diesem wird der Handlungs- und Forschungsbedarf zu den Kategorien erarbeitet.
Auswahl an Ergebnissen zum Handlungsbedarf:
- Aufbau und Pflege eines Geodatenpools für unter anderem Forstinventuren
- Aufbau eines bundesweiten Schadensmonitorings mit gemeinsam nutzbaren Validierungsflächen für Fernerkundungsdaten
- Entwicklung von Waldwachstumssimulatoren als Planungshilfen (Webservice)
- Entwicklung von Planungshilfen für die Betriebsplanung
- Optimierung der Prozessketten von der Jahresplanung bis in den Vollzug
- Automatisierte Beurteilung der Nachhaltigkeit im Rahmen des jährlichen Vollzugs
Fördervorhaben der FNR zum Bereich der Arbeitsgruppe:
- EDE 4.0 (FKZ 2220NR017A etc.)
- iWald (FKZ 22017817 etc.)
- PROTECTFOREST (FKZ 22005617 etc.)
- ForDroughtDet (FKZ 22WB410601 etc.)